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AutorenbildSandro Stäheli

Goldmedaillen werden im Kopf gewonnen - worauf es dabei ankommt

Aktualisiert: 3. Apr.

Ich bin sicher, auch du kennst das Gefühl, wenn du dich absolut perfekt auf einen Wettkampf vorbereitet hast und es dann wieder nicht so kommt, wie du es dir doch so sehr gewünscht hattest. Es bleibt Enttäuschung, Frust, Verzweiflung.


Studien belegen, dass das menschliche und damit unser physisches Leistungspotential beschränkt ist. Selbst wenn dies nicht mit 100% Sicherheit belegt werden kann, können wir doch mit einer grossen Wahrscheinlichkeit annehmen, dass die Kurve der körperlichen Leistungspotential-Entwicklung mehr und mehr abflachen wird. Je mehr sich Sportler*innen also dem physischen Maximum annähern, desto weniger ist es möglich, Wettkämpfe durch die Physis für sich zu entscheiden. Hier kommt unsere Psyche ins Spiel. Sie ist der Faktor schlechthin, wenn es darum geht, dass sich top Athleten und Athletinnen zu Medaillengewinner*innen entwickeln.


Siegen ist also nicht nur Physis, sondern insbesondere Mindset – noch viel mehr ist es aber Heartset.


Dabei geht es um dich als Mensch und um deinen Traum. Es geht darum, dass du erkennst, was dich in Wirklichkeit erfüllt und emotional berührt. Darin liegt eine unglaubliche Energie.


Deshalb steht zu Beginn deine persönliche Entwicklung und erst an zweiter Stelle explizit der Fokus auf dich als Athlet*in im Wettkampf. Anschliessend wirst du mental und emotional so lange trainieren bzw. dein Unterbewusstsein programmieren, dass du dich, wenn es darauf ankommt, voll auf deine Automatismen verlassen und dein in den Trainings entwickeltest maximales Leistungspotential verlässlich umsetzen kannst.


Dafür können bestimmte mentale Techniken helfen. Der Schlüssel liegt aber auch hier im TUN also im Training. Es heisst ja auch mental trainieren und eben nicht mentale Techniken kennen oder ausprobieren.


Interessanterweise ist für uns alle absolut klar, dass es für entsprechende Leistungswerte einen bestimmten Trainingsumfang mit entsprechenden Intervalleinheiten entlang einem soliden Trainingsplan braucht.


Deutlich weniger tief geht unser Verständnis dafür, dass wir mental mindestens gleich viele Wiederholungen machen sollten. Kognitives Verstehen der Problematik und der möglichen Handlungen allein reicht eben nicht aus. Denn wenn wir in Höchstleistungs- und damit Stresssituationen kommen, reduziert sich unser Denkvermögen massiv. Wir bedienen und verlassen uns dann lediglich auf unsere über Jahre angeeigneten Automatismen. Dies wiederum bedeutet, dass wir es dann doch nicht so machen, wie wir es kognitiv verstanden haben bzw. machen sollten, sondern so wie wir es schon immer gemacht haben. Automatisch und intuitiv begehen wir wieder und immer wieder dieselben Fehler und schrammen erneut haarscharf an unserem maximalen Leistungspotential vorbei.


Für deine Entwicklung hin zur regelmässigen Erreichung von Podestplatzierungen ist also systematisches mentales Training entscheidend. Damit machst du den Unterschied.


Sandro Stäheli

Coach für Athletinnen & Athleten die an die Spitze kommen wollen

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